DER SOMMER GEHT WEITER…

Liebe Weinfreundinnen und Freunde,

auch wenn der Sommer gerade eine Pause eingelegt hat, so wird er sicher im September nochmals zurückkommen und uns schönes Wetter mit sommerlichen Temperaturen bescheren. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, unser Sommer-Sonne-Special aus dem August noch in den September zu ziehen, damit ihr den Spätsommer mit unseren Weinen ausgiebig genießen könnt.

Mit unserem Special bieten wir euch:

– 6 Flaschen Pét Nat BUFFLING für 60€ zzgl. Versand

oder auch

– 6 Flaschen GARANOIR Jeune für 60€ zzgl. Versand

Wer unsere Weine noch nicht kennt, für den ist das Probierpaket mit 6 Flaschen für 75€ zzgl. Versand das Richtige. Hier bekommt ihr 2x Garanoir, 1x Riesling ERSTLING, 1x Chardonnay NOT FOR BAMBIS!, 1x Blanc de Noirs ERRÖRTENDES MÄDCHEN und 1x Pét Nat BUFFLING

Lasst uns also den Sommer verlängern, wir gehen in die Nachspielzeit!

Zur Bestellung einfach eine Bestellmail mit euren Weinwünschen an uns verschicken  und schon packen wir euer Sommerwein Care Paket!

Wir freuen uns von euch zu hören und schaut regelmäßig auf der Webseite vorbei, hier berichten wir ständig über Aktuelles aus den Weinbergen.

Also, bis dahin…

Herzliche Grüße

Eure Eck & Simmerleins

DER GROSSE REGEN!

DER GROSSE REGEN! Das Jahr hat vielversprechend angefangen – zwei neue Weinberge, gutes Wetter, alles okay! Dann ging es schon los mit der anhaltenden und teilweise heftigen Kälte im Mai, so dass sich das Pflanzenwachstum um etwa zwei bis drei Wochen nach hinten verschoben hat (unsere Obstbäume hat es dabei hart getroffen – 80% Frostschaden und der Rest wurde nicht bestäubt, weil es den Bienen zu kalt war). Aber das viel größere Problem war, dass uns, speziell beim Lemberger, ganz viele Blütenansätze erfroren sind, so wie es momentan den Anschein hat, wird es dieses Jahr wieder nur eine mickrige Ausbeute bei unserem Blanc de Noirs vom Lemberger.

Dann ging es aber los, mit der Wärme und dem Regen! Dass der Boden Wasser brauchte – keine Frage, aber dass es nun im Juni so viel Wasser mit wechselweise so hohen Temperaturen geben musste…tödlich für die Beeren und Trauben! Ich sage nur Peronospora – der falsche Mehltau (wen es interessiert Plasmopora viticola), der ganze Jahrgänge innerhalb kürzester Zeit vernichten kann. Pero, wie man als Winzer dazu sagt, fühlt sich besonders wohl, wenn es nachts um die 12°C hat und zusätzlich hohe Luftfeuchtigkeit oder gar Blätternässe besteht. Tagsüber dann 22-27°C und wir haben das ideale Wetter für diesen kleinen, fiesen Gegner. Das Wetter im Juni war also perfekt, um Pero, mit seinen sogenannten Ölflecken, wunderbar auszubilden und uns Winzer auf Trab zu halten. Wir haben das Glück (oder Pech – wie man will), dass wir unsere Weinberge komplett von Hand bearbeiten und den Pflanzenschutz ausschließlich mit der Motorspritze durchführen, so hatten wir keine Probleme mit den völlig durchnässten Böden und konnten unseren Pflanzenschutz halbwegs punktgenau an die Stöcke bringen. Unsere Freunde und Kollegen hat es da viel schlimmer getroffen, die konnten ihre großen Weinberge teilweise aufgrund der Nässe nicht mehr mit dem Schlepper befahren und somit war auch kein Pflanzenschutz mehr möglich – echt ziemlich besch…eiden für die Kollegen!

Was macht also Pero mit unseren Beeren? Es lässt sie quasi vertrocknen. Alle befallenen Teile färben sich durch Absterben des Gewebes braun. Infektionen nach der Blüte führen zu den sogenannten Lederbeeren. Der Pilz dringt über Spaltöffnungen in das grüne Rebgewebe ein und zerstört dieses nach und nach, so dass die Beeren braun-violett werden, schrumpfen und absterben. Auch das Stilgerüst stirbt ab und es bleibt fast nichts mehr übrig, jedenfalls nichts, was sich noch verwerten lassen könnte.

Die sogenannten Ölflecken sind also das erste Anzeichen für einen Peronospora Befall. Es bilden sich auf der Blattoberseite gelbliche Flecken und auf der Unterseite sprießt nach eine Inkubationszeit von 4-5 Tagen dann ein weißer Pilzrasen, das untrügliche Zeichen für Falschen Mehltau – Peronospora. Wie wird man also diesem Fiesling Herr – man spritzt ein Kontaktfungizid, was bei uns Öko-Winzern also letztlich nur ein Kupfersulfat ist. Wir nutzen ein tribasisches Kupfersulfat, das auch eine vorbeugende Wirkung gegen Pero hat. Vorbeugend bedeutet aber wiederum, dass man seine Spritzabstände, Blatt Benetzung und Wirkung gut im Auge behalten muss sonst hat man den kleinen Scheißer schneller als man denkt!

Jetzt hoffen wir mal, dass der Sommer noch kommt und dass der Juli und August bestes Wein-Wetter bringen, dann können wir vielleicht noch was retten!

Bis dahin…

DESIGN-DRINKING-PROCESS!

Der Design Drinking Process – was soll ich sagen, nachdem wir sehr lange nur halbherzig mit dem Thema Design und „wie sollen unsere Etiketten eigentlich aussehen“ gespielt haben, wurde es im Januar dann aber doch tatsächlich ernst und wir mussten uns zwingend notwendige Gedanken machen über das – wie wollen wir das Etikett gestalten?!

Der erste Ansatz war – wir wollen einzigartig sein!

Gut, das will sicher jedes Weingut, jeder Weinproduzent, aber wie wird man auf diesem hartumkämpften Markt einzigartig, wie gestaltet man eine Marke und ein Etikett, wenn man davon keine Ahnung hat? Also haben wir uns überlegt, wie wir in einer Weinhandlung einen Wein finden würden, wenn wir nur 30s Zeit haben uns alles anzuschauen. Genau, die Optik muss irgendwie knallen, ins Auge springen! Aber wie genau springt einem eine Flasche Wein ins Auge, wenn man nur kurz das Regal überfliegt? Anfangs hatten wir zarte graue Streifen im Blick, aber unsere ersten Entwürfe auf Büttenpapier mit einem Farbdrucker gedruckt und auf leere Flaschen aufgeklebt sahen dann doch eher mittelmäßig aus und hätten jetzt auch nicht unbedingt zum Einbrennen in die Netzhaut getaugt. Die Mehrzahl aller Etiketten ist schließlich weiß bzw. naturfarben als Grundton des Etiketts und da bringen graue Streifen auch keine wahnsinnige Coolness und Style rein. Was würde hängen bleiben – genau, rot oder schwarz, da würde man unweigerlich kurz innehalten und sich das Etikett anschauen!

Also, schon einmal einen Schritt weiter! Rot…rot sieht schon lässig aus, allerdings muss man dann genau auf den Farbton aufpassen, um nicht all zu sehr nach Hot-Glühwein-Punsch mit Kopfwehgarantie auszusehen und in welcher Farbe die Schrift dann gehalten sein muss…und überhaupt, wie soll das Schriftbild dann eigentlich aussehen?

Okay, schwarz! Schwarz oder dunkles grau haben per se ja schon einen gewissen Stylefaktor und gepaart mit einer weißen Schrift ist das immer zeitlos und irgendwie klassisch schön. Also, der Grundton des Etiketts war klar, 95%iges oder 100% schwarz soll es sein.  Jetzt also nur noch die Schrift…nur noch?! Okay, ich glaube, ich habe um die 200 Schrifttypen ausprobiert, teils dann auch wieder als Etikett ausgedruckt und aufgeklebt…es war zeitaufwändig und nervenaufreibend!

Aber auch die Schrift hatten wir dann irgendwann jetzt musste ja nur noch die Ausgestaltung stattfinden – äh, höre ich mich da sagen „nur noch“?! Gibt es ein einziges, die Flasche umspannendes Etikett, gibt es zwei Etiketten, was muss alles gesetzlich vorgeschrieben auf das Etikett, wo muss es hin und in welcher Größe und überhaupt…wie wollen wir den Wein eigentlich nennen? Nach dem ganzen Design Marathon kann man dann doch nicht einfach nur ein schnödes Eck & Simmerlein – Riesling trocken draufschreiben? Also, wieder zig Etiketten mit den unterschiedlichsten Weinbezeichnungen ausgedruckt und auf Flaschen geklebt…ohne Worte!

Sie sind geboren – ERSTLING unser Riesling trocken und NEULING unser Lemberger – Blanc de Noir…es war aber eine echt schwere Geburt!