YOGA under the Cherry Tree!

Yoga under the Cherry Tree – in unserer Rubrik „Begegnungen im Weinberg“ starten wir mit einer Serie von Yoga Sessions mit unserer Freundin und erfahrenen Yoga Lehrerin Claudia. Entspannung, sanfte Bewegungen und auch Genuss werden bei uns großgeschrieben – deshalb erwartet euch bei jeder Session ein Special aus unseren angrenzenden Weinbergen.
Die Termine seht ihr unten, Preis pro Session 15€

15. Juni, 18:30 Uhr – das Sundowner Yoga (Yin Yoga) mit Riesling

24. Juni, 09:30 Uhr – das Power Yoga (Power Vinyasa Yoga) für den richtigen Start ins Wochenende  mit anschließendem Frühstück

19. Juli, 18:30 Uhr – das Sundowner Yoga (Vinyasa Yoga) mit Pet Nat

01. August, 18:30 – das Chill-Out (Yin Yoga) mit dem gewissen Etwas

Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist auf 6 pro Session begrenzt.

Anmeldung bitte unter yoga@eck-simmerlein.com

 

CHARDONNAY!

CHARDONNAY – der Wein, den die Rehe lieben!

Das Drama vom letzten Jahr, als wir bei der lese nur noch rund 35kg Chardonnay anstatt 350kg von den Rebstöcken holen konnten, soll sich dieses Jahr nicht wiederholen! Offensichtlich, da wir nicht die einzig Betroffenen waren, lieben Rehe tatsächlich Chardonnay Beeren, denn der Riesling direkt neben dem Chardonnay hatte überhaupt keinen Rehfraß. Um dieses Jahr also endlich mal unseren schönen Chardonnay auch wirklich lesen zu können, haben wir jetzt im August dann den ganzen Chardonnay Berg mit Schutznetzen eingehaust – hoffen wir, dass wir dieses Jahr wenigstens unseren Chardonnay selbst bekommen und dass sich Bambi wo anders den Bauch vollschlägt.

RIEN NE VA PLUS!

RIEN NE VA PLUS – nichts geht mehr!

Im wahrsten Sinne des Wortes geht im August nichts mehr…wenn der Weinberg bis dahin nicht gut gewachsen ist, dann wird es im August auch nichts mehr. Im August wird, bei uns zumindest, auch kein Pflanzenschutz mehr betrieben obwohl Oidium (Mehltau) durchaus bis Anfang September, bis zum Weichwerden der Beeren, Schaden anrichten kann. Bislang hat aber die letzte Spritzung Ende Juli, Anfang August an und für sich immer ausgereicht. Wenn es mal noch einen leichten Spätbefall gegeben hat, dann ging der in die Laubwand. Das ist dann zwar meist für das Folgejahr nicht so schön, weil die befallenen Ruten zwingend rausgeschnitten werden sollten, aber die Trauben waren nicht befallen.

Unsere Beeren haben dieses Jahr jedenfalls eine tolle Qualität und sehen jetzt, Ende August, auch schon ganz gut aus – mal sehen, wann wir dann tatsächlich lesen werden?

 

 

OECHSLE!

GRAD OECHSLE – das Zauberwort

Das vermeintliche Zauberwort im Weinbau – Grad Oechsle, also der Zuckergehalt des Traubenmosts. Zwar ist der Zuckergehalt der Beeren ein Gradmesser für den möglichen Alkoholgehalt des fertigen Weines, aber nur einer von mehreren Faktoren für die Qualität eines Weines. Zu hohe Oechslegrade bringen meist nur recht hohe Alkoholgehalte oder aber Weine, die eine erhebliche Restsüße haben. Da die Qualität aber vor allem auch von der Säure und dem gesamten Zusammenspiel Zucker-Säure und vor allem dem PH-Wert abhängt ist das Linsen auf die Oechsle Grade eher zweitrangig. Ein schöner Riesling mit knackiger Frische und tollen Aromen braucht keine 9x°Oechsle bei der Lese. Gemessen wird der Zuckergehalt des Traubenmosts im Keller in der Regel mit einer Mostwaage, im Berg, um einen schnellen Überblick zu bekommen, nimmt man ein Refraktometer (siehe Bild), hier wird mittels der Lichtbrechung durch die Zuckerkristalle im Saft der Zuckergehalt gemessen.

Im Bild hier die 85°Oechsle sind von unserem Lemberger rund einen Monat vor der Lese aufgenommen, allerdings nur eine einzelne Beere, also nicht repräsentativ für den gesamten Weinberg.

OBST!

OBST – gibt es ja auch bei uns

Wir haben ja neben unseren Weinbergen auch noch zwei Streuobstwiesen mit einigen Apfelbäumen, Kirschen, Zwetschgen, Quitten und noch vielem mehr. Dieses Jahr scheint es auch wieder ein Mastjahr zu sein, denn schon die Kirschbäume hingen unglaublich voll und unsere Apfelbäume hängen noch immer voll mit tollen Äpfeln. Nur die Weinbergpfirsiche haben diesen trockenen Sommer nicht so wirklich gemocht, die sind nichts geworden, leider!

ALLES BEIM ALTEN!

ALLES BEIM ALTEN – der Regen hat zwar etwas nachgelassen, aber so richtig stabil und perfekt für den Wein ist es auch im August nicht. Jetzt haben wir zwar Pero weitestgehend hinter uns gelassen, aber ein später Oidium Befall ist bei dem Wetter immer drin. Wir haben jedenfalls Glück gehabt, unsere Reben sehen sehr gut – unser Pflanzenschutz scheint sehr exakt gewesen zu sein. Nichtsdestotrotz hinkt das Wachstum etwa zwei bis drei Wochen hinterher, jetzt können wir also nur auf einen tollen Spätsommer im August und September hoffen – drücken wir die Daumen!

ENDSPURT!

Endspurt – der August hat uns einen sehr späten, aber massiven Befall mit Mehltau beschert. Das hat zwar normalerweise nicht unbedingt direkte und große Auswirkungen auf die Beeren, dafür aber umso mehr auf die Laubwand! Da die Blätter und das Blattgrün die Reben erst einmal mit Nährstoffen versorgen müssen und die Trauben auch vor der brutalen Augusthitze schützen, ist es aber gerade jetzt natürlich umso ungünstiger, dass die Laubwand in dieser letzten, wichtigen Wachstumsphase nun vom Mehltau betroffen ist, zumal sie ja schon durch den Hagel im Juni sehr angeschlagen gewesen ist – Folgen waren also Sonnenbrand und die weitere Entwicklung der Beeren verlief nicht optimal.

Auch wenn die Rebstöcke auf den Bildern einen ganz normalen Eindruck machen, so richtig gut und perfekt war das Beerenwachstum nicht.

MAGIC!

It’s magic! Vor einer Woche habe ich noch Bilder gepostet, die haben sowohl den Riesling als auch den Lemberger als grüne Trauben gezeigt und jetzt sind wir auf einmal schon im Farbumschlag – faszinierend!  Es ist toll mitanzusehen, wie sich Tag für Tag mehr und mehr Beeren des Lembergers langsam aber sicher von grün nach rot verfärben.

 

JETZT ZÄHLT ES!

Jetzt zählt es! Der August muss mitspielen, dass die mittlerweile stattlichen Beeren auch zu reifen und gesunden Trauben heranwachsen, um die bestmögliche Qualität für die spätere Kellerarbeit zur Verfügung zu stellen. Wir brauchen Wärme, immer wieder etwas Wasser und Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, dann gedeihen unsere Reben, Trauben und Beeren am besten. Idealerweise herrschen zwischen 25°C und 28°C, so mögen es die Rebstöcke. Bislang jedenfalls können wir uns über das Traubenwachstum nicht beklagen, sie sind wunderbar locker, nicht zu kompakt, so dass sich die Feuchtigkeit nicht zwischen den Beeren hält und die Luft gut zirkulieren kann. Ausschneiden ist also zumindest für die Gesundheit der Beeren nicht zwingend notwendig, aber auch für die Qualität müssen wir nur hin und wieder mal ein paar Trauben ausschneiden. Jetzt ist jedenfalls die ganze Familie gefragt, wenn es um die notwendigen Arbeiten im Weinberg geht, aber primär muss nur ein bisschen „gegipfelt“ und die Blattwand immer wieder ausgedünnt werden, so dass mehr Licht und Luft an die Trauben und Beeren gelangt.

Wenn wir uns den Berg anschauen, dann werden wir hier in der Lage Nonnenberg voraussichtlich auf einen Ertrag von etwa 50l/Ar kommen, was durchaus für eine sehr gute Qualität spricht, da die Stöcke somit nicht übervoll hängen und sich nicht gegenseitig die Kraft und die Nährstoffe streitig machen. Jetzt hoffen wir noch, dass es keine Unwetter oder Hagelschauer mehr gibt und dass wir bei „normalen“ Temperaturen bleiben, dann glaube ich, dass es ein toller Jahrgang werden wird.

Nur am Rande, ich hatte es ja schon einmal gezeigt, die letzten beiden Bilder zeigen nochmals den Unterschied zwischen konventionellem und ökologischem Anbau…muss man glaub nicht mehr dazu sagen.

Stay tuned…

 

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