OBST!

OBST – gibt es ja auch bei uns

Wir haben ja neben unseren Weinbergen auch noch zwei Streuobstwiesen mit einigen Apfelbäumen, Kirschen, Zwetschgen, Quitten und noch vielem mehr. Dieses Jahr scheint es auch wieder ein Mastjahr zu sein, denn schon die Kirschbäume hingen unglaublich voll und unsere Apfelbäume hängen noch immer voll mit tollen Äpfeln. Nur die Weinbergpfirsiche haben diesen trockenen Sommer nicht so wirklich gemocht, die sind nichts geworden, leider!

GRÜN – GRÜNER – AM GRÜNSTEN!

GRÜN – der Juni ist gekommen, alles leuchtet in unglaublich schönem grün und  unser später Rebschnitt, nach Vollmond, im März hat sich gelohnt – die Gescheine sehen toll aus! Wenngleich ich auch sagen muss, das war echt kurz auf knapp im März, mit dem Rebschnitt. Im biodynamischen Weinbau wird ja extrem mit der Natur gearbeitet, weshalb wir uns dieses Jahr entschlossen haben, auch wenn wir bislang „nur“ biologischen Weinbau betreiben, dass wir nun beginnen noch mehr im Einklang mit der Natur zu arbeiten und haben deshalb den Rebschnitt direkt auf einen Tag nach Vollmond gelegt und je näher der Rebschnitt am Austrieb liegt, desto besser soll es für die Rebstöcke sein. Deshalb haben wir beschlossen, wir schneiden am 10.März, am Tag nach Vollmond…was ich nicht bedacht hatte, dass der Winter nicht kalt war und der Frühling quasi schon zwei, drei Wochen früher eingesetzt hat. Wir kamen also etwas ins Schwitzen mit unserem Rebschnitt! Hat aber alles gerade noch „just in time“ funktioniert und wie schon gesagt, die Gescheine waren ein Traum!

Auch unsere Kirsch- und Apfelbäume waren eine wahre Pracht – voll behangen mit tollen  Früchten und das nach dem Vorjahr, in dem die Ernte gleich Null gewesen ist!

Die Bilder vom 27.Juni erspare ich euch jetzt. Am Tag zuvor, am frühen Abend des 26.Juni wurde das Remstal von einem Hagelschauer heimgesucht, wie es das schon lange nicht mehr gegeben hatte! Mir stehen heute noch die Tränen in den Augen, wenn ich daran denke…ein Freund und Winzerkollege sagte „…für euch ist es ein emotionaler Schaden, für mich ein existenzieller“ diese Aussage werde ich nie vergessen und vor allem den guten Ratschlag – nach so einem Gewitter, gehe frühestens vier oder fünf Tage später in deine Weinberge, dann hat die Natur das Gröbste schon wieder gerichtet!

Es hat also auch unseren Riesling für den ERSTLING und den Lemberger für den NEULING  richtig zerlegt gehabt, schätzungsweise 30-40% der Gescheine und der Laubwand waren zerstört…

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