SCHNITT!

SCHNITT – Der Rebschnitt ist geschafft

Auch unsere letzten Parzellen konnten wir nun diese Woche noch vollends schneiden – war ganz schön kalt und windig, aber es ist nun erledigt. In der Regel schneiden wir ja direkt nach Vollmond, wenn es möglich ist, da dies einfach der Physiologie, den biophysikalischen Vorgängen der Reben entgegenkommt und für vitalere Rebstöcke sorgt. Jetzt werden wir in den nächsten Tagen dann auch noch binden und dann kann der Frühling endlich durchstarten!

GARANOIR

GARANOIR – unser Rotwein!

hier ein kleiner Blick über die Lage in der sich unser Garanoir befindet.

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ROTWEIN!

ROTWEIN – wir haben unseren ersten Rotwein!

Wie ihr ja wisst, hatten wir bislang keinen Rotwein. Im Februar hat man uns aber ganz kurzfristig einen kleinen Weinberg mit einer außergewöhnlichen Rebsorte angeboten. Nach reiflicher Überlegung und einigen „Probierflaschen“ haben wir uns dann dafür entschieden diesen Weinberg zu übernehmen – GARANOIR

Der Garanoir ist eine Kreuzung aus den Sorten Gamay, also DER Burgunder Rebsorte und Reichensteiner, einer sehr robusten 1939 in Geisenheim gezüchteten neuen Weißweinsorte. Der Garanoir wurde offiziell im Jahr 1970 in der Schweiz gezüchtet. Die Schweiz ist auch das Land mit der größten Anbaufläche (ca. 200ha), außerhalb der Schweiz gibt es, nach unseren Erkenntnissen, nur noch bei uns in Strümpfelbach wenige Ar bestückt mit dieser Rebsorte. Wenn wir es auch richtig sehen, dann sind wir aber die Einzigen, die tatsächlich in Deutschland einen Garanoir sortenrein ausbauen (wenn es noch mehr gibt, gerne bei uns melden!). Diese Rebsorte hat Potenzial unserer Meinung nach und deshalb schauen wir mal, wie wir bzw. was wir mit unserem biologischen Anbau aus diesen Reben herausholen können. Wir sind gespannt…

LESE!

Lese – jetzt haben wir das ganze Jahr über gezittert, gebangt und gehofft, dass das Wetter mitspielt und wir wieder ein tolles Weinjahr bekommen und dann war alles bestens…nur die Lese nicht! Wir mussten, weil unser Lemberger dann tatsächlich schon auf dem Höhepunkt angekommen war, unsere Lese auf den 03. Oktober vorziehen – der gefühlt schlechteste Tage im ganzen Oktober – bei 9 Grad und Regen haben wir uns an die Lese gemacht. Leider nichts mit Weinlese Romantik und schönem Spätsommer Event – es war kalt, nass und ungemütlich! Nachdem wir den Riesling gelesen hatten – unsere Helfer waren schon beinahe im Streik – hatte der Wettergott dann aber doch noch ein Einsehen mit uns und hat den Wind und den Regen abgestellt, so dass wir unsere Lemberger Trauben doch noch von den Stöcken holen. Aber auch unsere Freunde vom Weingut Idler, auf der anderen Seite von Strümpfelbach mussten an diesem unschönen Tag ran und lesen. Die Lese konnten wir somit dann noch vernünftig über die Bühne bringen. Jetzt hoffen wir, dass das Lesegut über den Winter im Weinkeller eine gute Figur abgibt und zu einem tollen Wein heranreift, es bleibt also spannend…!

DER ORT!

Strümpfelbach, ehemals als Weingärtnersiedlung des nahegelegenen Endersbach gegründet, besticht nicht nur durch seine unzähligen Fachwerkhäuser aus dem 16.Jahrhundert und seine weltweit hochgeachteten Weingüter. Auch die große Kunst findet ihren Platz im beschaulichen Strümpfelbach. Mit Prof. Karl Ulrich Nuss hat Strümpfelbach einen renommierten Bildhauer, der in seinem Museum auch viele weitere Künstler der Öffentlichkeit präsentiert. Wein und Kunst, die oft zitierte Beziehung, in Strümpfelbach ist sie Teil des normalen Lebens, hier treffen die Künstler aus den Weinbergen und Weinkellern auf klassische Kunst!

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