SCHNITT!

SCHNITT – Der Rebschnitt ist geschafft

Auch unsere letzten Parzellen konnten wir nun diese Woche noch vollends schneiden – war ganz schön kalt und windig, aber es ist nun erledigt. In der Regel schneiden wir ja direkt nach Vollmond, wenn es möglich ist, da dies einfach der Physiologie, den biophysikalischen Vorgängen der Reben entgegenkommt und für vitalere Rebstöcke sorgt. Jetzt werden wir in den nächsten Tagen dann auch noch binden und dann kann der Frühling endlich durchstarten!

GELASSENHEIT!

GELASSENHEIT – brauchen gute Weine!

Die Zeit der Gelassenheit ist bald vorbei, die Weine in den Tanks werden langsam aus ihrem Winterschlaf geholt. Letzte Proben mit Marcel zeigen, ob die Abfüllung auf Flasche geplant werden kann.

Parallel hierzu müssen aber auch die Weinberge ebenfalls für das Frühlingserwachen vorbereitet werden. Der Rebschnitt und das Binden der Ruten steht an, eine der schönsten Arbeiten im Jahr, wenn man die ersten warmen Sonnenstrahlen beim Rebschnitt genießen darf.

 

GLÜCK!

GLÜCK – haben wir mit den Temperaturen!

Zum Glück ist es jetzt Ende Januar doch nochmal kalt geworden. Die fast schon frühlingshaften Temperaturen Ende Dezember, Anfang Januar wären nicht gut gewesen, wären sie so weitergegangen. Jetzt aber, mit dem Frost und Schnee, sollten die Reben weiterhin in ihrem Winterschlaf bleiben und nicht schon wieder vorzeitig mit dem Austrieb beginnen wie vor zwei Jahren. Von mir aus darf es deshalb ruhig noch ein paar Wochen winterlich kühl bleiben.

ERHOLUNG!

ERHOLUNG – auch die Reben brauchen Erholung

Der Dezember bringt auch mal wieder Schnee, allerdings glaube ich nicht, dass der uns auch bis Weihnachten erhalten bleibt – leider! Weihnachten mit Schnee und Eis hat schon was ganz besonderes. Unsere Weinberge jedenfalls brauchen diese Abkühlung auch. Die Natur kann herunterfahren, in den Winterschlaf gehen und sich erholen. Hoffen wir, dass nicht im Februar schon wieder der Frühling ausbricht…

WINTERRUHE!

WINTERRUHE – Erholung für alle!

Es ist geschafft, die Lese ist im Keller, die Tanks sind gefüllt und die Maische arbeitet vor sich hin. Es war wieder einmal ein herausforderndes Jahr. Die Erträge sind, trotz der enormen Hitze und Trockenheit, sehr sehr gut und dennoch muss man abwarten. Die Trockenheit und die Hitze können den Hefen auf den Beeren ganz schön zu schaffen machen und die Gärung (spontan) durchaus auch noch beeinflussen – wir können es noch nicht vorhersagen, aber bislang sieht es sehr gut aus und hoffen wir, dass es so bleibt und wir einen „Jahrhundert“ Jahrgang in die Tanks, Fässer und Flaschen bringen werden. Jetzt dürfen sich aber unsere Weinberge erst einmal bis Anfang nächsten Jahres ausruhen und nochmals die schöne Herbstsonne genießen…bis bald!

WEINLESE 2022!

WEINLESE 2022 – sensationell!

Also man kann sagen was man will, das Jahr war zu trocken, zu heiß, zu…keine Ahnung was – aber die Qualität ist sensationell! Gut, teilweise sind die Erträge der Rebsorten nur „normal“, aber z.B. die Burgundersorten haben trotz der großen Trockenheit und der Hitze sehr ordentliche Erträge gebracht! Wenn wir jetzt noch im Keller die Mengen und Qualitäten gut verarbeitet bekommen, dann wird das glaub ein sensationeller Jahrgang…wir können jedenfalls nicht klagen.

An dieser Stelle auch nochmals vielen lieben Dank an unsere Lese-Crew:  Carina, Aline, Rolf, Jürgen, Helmut, Karin, Andrea, Tommy, Nadja, Petra, Wolfgang, Frank, Uwe, Volker…sorry, wenn ich jemanden vergessen haben sollte!

CHARDONNAY!

CHARDONNAY – der Wein, den die Rehe lieben!

Das Drama vom letzten Jahr, als wir bei der lese nur noch rund 35kg Chardonnay anstatt 350kg von den Rebstöcken holen konnten, soll sich dieses Jahr nicht wiederholen! Offensichtlich, da wir nicht die einzig Betroffenen waren, lieben Rehe tatsächlich Chardonnay Beeren, denn der Riesling direkt neben dem Chardonnay hatte überhaupt keinen Rehfraß. Um dieses Jahr also endlich mal unseren schönen Chardonnay auch wirklich lesen zu können, haben wir jetzt im August dann den ganzen Chardonnay Berg mit Schutznetzen eingehaust – hoffen wir, dass wir dieses Jahr wenigstens unseren Chardonnay selbst bekommen und dass sich Bambi wo anders den Bauch vollschlägt.

RIEN NE VA PLUS!

RIEN NE VA PLUS – nichts geht mehr!

Im wahrsten Sinne des Wortes geht im August nichts mehr…wenn der Weinberg bis dahin nicht gut gewachsen ist, dann wird es im August auch nichts mehr. Im August wird, bei uns zumindest, auch kein Pflanzenschutz mehr betrieben obwohl Oidium (Mehltau) durchaus bis Anfang September, bis zum Weichwerden der Beeren, Schaden anrichten kann. Bislang hat aber die letzte Spritzung Ende Juli, Anfang August an und für sich immer ausgereicht. Wenn es mal noch einen leichten Spätbefall gegeben hat, dann ging der in die Laubwand. Das ist dann zwar meist für das Folgejahr nicht so schön, weil die befallenen Ruten zwingend rausgeschnitten werden sollten, aber die Trauben waren nicht befallen.

Unsere Beeren haben dieses Jahr jedenfalls eine tolle Qualität und sehen jetzt, Ende August, auch schon ganz gut aus – mal sehen, wann wir dann tatsächlich lesen werden?

 

 

OECHSLE!

GRAD OECHSLE – das Zauberwort

Das vermeintliche Zauberwort im Weinbau – Grad Oechsle, also der Zuckergehalt des Traubenmosts. Zwar ist der Zuckergehalt der Beeren ein Gradmesser für den möglichen Alkoholgehalt des fertigen Weines, aber nur einer von mehreren Faktoren für die Qualität eines Weines. Zu hohe Oechslegrade bringen meist nur recht hohe Alkoholgehalte oder aber Weine, die eine erhebliche Restsüße haben. Da die Qualität aber vor allem auch von der Säure und dem gesamten Zusammenspiel Zucker-Säure und vor allem dem PH-Wert abhängt ist das Linsen auf die Oechsle Grade eher zweitrangig. Ein schöner Riesling mit knackiger Frische und tollen Aromen braucht keine 9x°Oechsle bei der Lese. Gemessen wird der Zuckergehalt des Traubenmosts im Keller in der Regel mit einer Mostwaage, im Berg, um einen schnellen Überblick zu bekommen, nimmt man ein Refraktometer (siehe Bild), hier wird mittels der Lichtbrechung durch die Zuckerkristalle im Saft der Zuckergehalt gemessen.

Im Bild hier die 85°Oechsle sind von unserem Lemberger rund einen Monat vor der Lese aufgenommen, allerdings nur eine einzelne Beere, also nicht repräsentativ für den gesamten Weinberg.

OBST!

OBST – gibt es ja auch bei uns

Wir haben ja neben unseren Weinbergen auch noch zwei Streuobstwiesen mit einigen Apfelbäumen, Kirschen, Zwetschgen, Quitten und noch vielem mehr. Dieses Jahr scheint es auch wieder ein Mastjahr zu sein, denn schon die Kirschbäume hingen unglaublich voll und unsere Apfelbäume hängen noch immer voll mit tollen Äpfeln. Nur die Weinbergpfirsiche haben diesen trockenen Sommer nicht so wirklich gemocht, die sind nichts geworden, leider!